ERP

Liefertreue - ein nachhaltiger Erfolgsfaktor

Matthäus Mayer21.09.2017

Überkapazitäten bei regelmäßigen Bedarfsgütern, eine stetige Herausforderung für produzierende Unternehmen

Unternehmen für die Erzeugung und Verarbeitung von regelmäßigen Bedarfsgütern (engl. Commodities) sind oftmals mit Überkapazitäten im eigenen Markt konfrontiert. In so einem Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, bedeutet im Vergleich zur Konkurrenz bestehende Vorsprünge zu halten oder nachhaltig auszubauen. Preis, Qualität und Kundenservice sind dabei die wesentlichen Faktoren.

Zur Absicherung langfristiger und wirtschaftlich erfolgreicher Kundenbeziehungen ist ein durchgängiges Kundenservice, neben wettbewerbsfähigen Preisen und Qualität, unumgänglich.

Als führendes Kriterium für erfolgreiches Kundenservice wird oftmals die Lieferzeit angenommen, die Liefertreue jedoch vernachlässigt. Dabei steht nicht die tatsächliche Dauer, also die Zeitspanne bis zur Auslieferung im Mittelpunkt, sondern das pünktliche Einhalten des zugesagten Liefertermins. Aus der Sicht des Kunden ist diese Verlässlichkeit von hoher Bedeutung und ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Lieferanten. Im Bereich der Just-in-time-Produktion ist Liefertreue sogar unerlässlich. Voraussetzung dafür sind stabile und planbare Abläufen im Unternehmen.

Die Herausforderung bei Liefertreue

Die von produzierenden Unternehmen geforderte Flexibilität steht oftmals im Widerspruch mit der geforderten Liefertreue.

In diesem Zusammenhang sind die Gründe für unzureichende Liefertreue häufig in fehlendem, fehlerhaftem oder einfach nur unzureichendem Informationsaustausch zwischen den eigenen Geschäftsprozessen und auch mit dem Kunden zu finden.

Beispielhaft zu erwähnen sind:

  • die fehlende Kommunikation zwischen Zusagen im Verkauf und den tatsächlichen Möglichkeiten und Kapazitäten der Fertigung
  • die Einplanung unvorhergesehener Produktionsaufträge und damit einhergehende Umplanungen
  • oder auch Ausfälle innerhalb der Supply Chain (z. B. Lieferausfall eines eigenen Lieferanten)

um nur einige wesentliche Einflüsse zu nennen.

Wie kann Liefertreue verbessert werden?

Was kann die IT in diesem Zusammenhang liefern? IT-Abteilungen produzierender Unternehmen sind mehr denn je gefordert Flexibilität von Prozessabläufen zu ermöglichen und zu unterstützen.

Beispiele dafür sind:

  • Dokumentierte Statusverwaltung und Freigabeprozesse von der Angebotslegung bis zur Lieferung führen zu prozessübergreifender Transparenz der auftragsbezogenen Daten und zu Workflow-gesteuerten Prozessabläufen.
  • Planungsleitstand inklusive systemgenerierten Handlungsempfehlungen (Business Intelligence) führt zu einer Vorschau auf künftige Bedarfe unter Berücksichtigung spezifischer Kundenkennzahlen (z. B. Absatzmengen, Losgrößen, Kundenprofitabilität).

Innovative Softwarelösungen verbunden mit neuen Möglichkeiten einer digitalen Transformation von Geschäftsprozessen und fundiertem Prozessverständnis bilden die Basis zukunftsträchtiger IT-Strategien. COSMO CONSULT und Microsoft gehen diesen Weg gemeinsam mit ihren Kunden.

Mehr zu Liefertreue

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Über den Autor: Matthäus Mayer

Matthäus Mayer ist seit 2011 im ERP-Verkauf bei COSMO CONSULT Wien tätig (vormals FWI Gruppe). Langjährige Berufserfahrung mit Microsoft Dynamics und IT Strategie.

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