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Produkt des Monats - Januar 2018: cc|e-bilanz

Björn Lorenz05.01.2018

Handelsregister und Finanzbehörden akzeptieren Bilanzen seit langem nur noch elektronisch. Mit der Software cc|e-bilanz übernehmen Anwender Kontensalden direkt aus Microsoft Dynamics 365 und ordnen sie der Taxonomie der jeweiligen E-Bilanz zu. Durch die direkte Integration in das ERP-System entfallen Doppeleingaben und die sonst üblichen manuellen Eingriffe, wenn sich die Geschäftszahlen ändern. Einmal erstellt, lassen sich die Mappings jederzeit wiederverwenden.

Von wegen behäbige Behörden. Das Klischee der verstaubten Aktenwälzer trifft zumindest fürs Finanzamt nicht zu. Hier hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten. Wer versucht, die Steuerbilanz auf dem Papierweg einzureichen, wird bereits seit 2014 abgelehnt. Akzeptiert wird lediglich die elektronische Version. Und dass auch nur, wenn Format und Datenstruktur exakt den Vorgaben der Finanzverwaltung entsprechen. Ähnliche Vorschriften existieren auch auf Seiten des Handelsregisters, das ebenfalls ausschließlich elektronische Handelsbilanzen entgegennimmt.

Jahresabschluss in doppelter Ausfertigung

Erschwerend kommt hinzu, dass sich seit Einführung des Bilanzrechtmodernisierungsgesetz (BilMoG) Steuer- und Handelsbilanz in wesentlichen Bereichen wie etwa den Bewertungsvorschriften unterscheiden. Unternehmen können also entweder zwei Jahresabschlüsse parallel erstellen oder die Steuerbilanz per Überleitungsrechnung aus den Kontensalden der Handelsbilanz ableiten. Mit der Software cc|e-bilanz schlägt man gleich drei Fliegen mit einer Klappe: die Handelsbilanz in die Steuerbilanz überleiten, die E-Bilanz beim Finanzamt einreichen und die elektronische Handelsbilanz für das Handelsregister erstellen. Alle drei Punkte sind in einem gemeinsamen Prozess verknüpft, wodurch der Ablauf effizient, übersichtlich und einfach zu handhaben ist.

Effizient, sicher und einfach zu bedienen

cc|e-bilanz ist zu Microsoft Dynamics 365 (vormals Dynamics AX beziehungsweise Dynamics NAV) gleichermaßen kompatibel. Ausgangspunkt des Prozesses sind die Kontensalden des Jahresabschlusses. Ein Assistent übernimmt zunächst die Stamm- und anschließend die Bewegungsdaten aus der Finanzbuchhaltung in die Taxonomie der Steuer- beziehungsweise Handelsbilanz. Über vordefinierte Kontozuordnen, etwa für DATEV-Kontenpläne, werden die Summen danach den jeweiligen Positionen der E-Bilanz zugewiesen. Wer hierfür bislang andere Software einsetzt, kann bereits vorhandene Kontenzuordnungen im Excel-Format übernehmen. Filter helfen, unwesentliche Bilanzabschnitte – zum Beispiel Nullsummenkonten – auszublenden. Manuelle Änderungen erfolgen einfach per Drag & Drop. Auf diese Weise lässt sich das Mapping schnell aktuellen Gesetzesänderungen anpassen. Am Ende verweisen Plausibilitätschecks auf Problembereiche wie etwa nicht zugeordnete Salden.

Durch die direkte Integration in das ERP-System, sind keine manuellen Eingriffe erforderlich, wenn sich die Geschäftszahlen ändern. Einmal erstellte Mappings lassen sich jederzeit wiederverwenden – etwa im nächsten Geschäftsjahr oder für andere Mandanten mit gleicher Kontenstruktur. Vor dem ELSTER-Versand an das Finanzamt kann per Simulation geprüft werden, ob die elektronische Bilanz tatsächlich den rechtlichen Anforderungen entspricht. Bilanzanhänge und der Anlagenspiegel lassen sich als Dateianhang mitverschicken. Eine interessante Zusatzfunktion ist die Live-Berechnung, mit der man die Entwicklung einzelner Bilanzpositionen transparent darstellen kann.

Fazit

Mit cc|e-bilanz können auf einfache Weise elektronische Bilanzen erstellt und übermittelt werden. Da das Mapping für Handelsregister und Finanzbehörden in einem Prozesse verknüpft ist, läuft der gesamte Arbeitsablauf äußerst effizient. Ein Assistent, Plasibilitätskontrollen und Simulationen sorgen dabei für die notwendige Sicherheit. Einmal erstellt, lassen sich Bilanzschemata jederzeit wiederverwenden.

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